39.500 Euro Landesförderung für das Deutsche Fleischermuseum Böblingen und die Galerie Stadt Sindelfingen

05.08.24 –

Pressemitteilung Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klina und Energiewirtschaft, MdL

Böblingen / Sindelfingen – Die grün-schwarze Landesregierung unterstützt 19 nichtstaatliche Museen in Baden-Württemberg bei der Digitalisierung ihrer Sammlungen – zwei der Profiteure sind das Deutsche Fleischermuseum in Böblingen und die Galerie Stadt Sindelfingen, wie die Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Böblingen, Thekla Walker (Grüne) und Dr. Matthias Miller (CDU), bekanntgeben.

Das Deutsche Fleischermuseum Böblingen erhält 20.000 Euro von der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg und realisiert das Projekt „Das sprechende und nützliche Archiv (Inspiriert vom ‚useful museum‘ nach Alistair Hudson, Leiter ZKM Karlsruhe)“. Laut Museumsleiter Dr. Christian Baudisch sind zwei Historiker der Eberhard-Karls-Universität Tübingen damit beschäftigt, 400 Exponate mit einer professionellen Kamera und professionellem Equipment abzulichten, genau zu beschriften und auf eine digitale Museums-Plattform hochzuladen. Damit stehen die Exponate anschließend einem weitaus größeren Publikum zur Verfügung.

Die Galerie Stadt Sindelfingen verwendet die Fördersumme von 19.500 Euro, um die Inventarisierung der umfassenden Sammlung weiterzuführen, erläutert die Leiterin Hannah Eckstein. Damit soll die digitale Erfassung zweier Sammlungsbereiche beendet werden, die Sammlung Lütze sowie die Sammlung der Galerie. Die Sammlung des in Stuttgart ansässigen Unternehmers Diethelm Lütze wurde Ende der 1980er Jahre von der Stadt Sindelfingen angekauft und ging mit der Gründung des Lütze Museums einher, der heutigen Galerie Stadt Sindelfingen. Sie umfasst ca. 1.200 Exponate und beinhaltet vor allem Kunstwerke regionaler und süddeutscher Künstlerinnen und Künstler des 19. Jahrhunderts sowie der Nachkriegsmoderne. Sie umfasst Werke von so renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Georg Baselitz, Otto Dix oder Ida Kerkovius. Seit den 1980er Jahren hat die Galerie Werke zeitgenössischer Kunst kontinuierlich angekauft und die Sammlung so medial und inhaltlich in die Gegenwart geführt.

Das Projekt erlaubt es, die Sammlung nach der Erfassung für jedermann zugänglich zu machen und auch wissenschaftlich mit ihr zu arbeiten.

„Dieses Förderprogramm unterstützt die beiden Museen dabei, ihre bedeutenden Sammlungen besser zu präsentieren“, betonen Thekla Walker und Dr. Matthias Miller. „Für die Kunstinteressierten bedeutet das einen leichteren Zugang zu wertvollen Kulturgütern und eine bessere Einsicht in unser kulturelles Erbe. Wir freuen uns mit den geförderten Museen in unserem Wahlkreis“, so die Abgeordneten.

Insgesamt haben 19 Museen eine Förderzusage über rund 300.000 Euro vom Land erhalten. Das Programm soll die wertvolle Arbeit der Einrichtungen nachhaltig unterstützen und weiter professionalisieren.

Foto: Copyright © Lena Lux

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